Nach nunmehr drei Jahren Pause wegen der staatlichen Coronamaßnahmen konnte nun endlich wieder unsere traditionelle Drittortbegegnung im bretonischen Camaret-sur-Mer aufgenommen werden.

25 Französisch lernende Schüler*innen der Jg. 8 des Ursulinengymnasiums und die beiden Verantwortlichen der Europagruppe beider Ursulinenschulen, Corinna Terfloth und Wolfgang Becker, trafen sich im Département Finistère mit 27 französischen Schüler*innen und Kolleg*innen des Collège Forlen aus Saint-Louis (Elsass). Die Begegnung fand an neutraler Stelle statt, d.h. weder die französische noch die deutsche Gruppe kamen aus Camaret. Die Schüler*innen nahmen, unterstützt von ihren Lehrer*innen und einem Team des ortsansässigen Club Léo Lagrange, an einem sehr abwechslungsreichen Programm teil, das aus Sprachanimation, einem Besuch des Aquariums in Brest, einer Küstenwanderung sowie - u.a. zentraler Bereich der Begegnung - Wassersportaktivitäten, wie Segeln, Kayak und Wellenreiten bestand. In binationalen Gruppen stellten sich die Teilnehmenden den Herausforderungen, agierten miteinander, halfen sich gegenseitig, unterstützten sich aktiv. Die Kommunikation fand auf Französisch, Deutsch, Englisch, mithilfe von Gesten statt. Hauptsache der oder die Gesprächspartner*in/nen verstand/en, um was es ging.

Es war großartig zu sehen, mit welcher Selbstverständlichkeit und Freundlichkeit, die Jugendlicher beider Nationen - ohne jegliche Berührungsängste und Vorurteile - miteinander umgingen.

Da es eine Drittortbegegnung war, ist ein Gegenbesuch nicht geplant. Bleibt zu hoffen, dass die Schüler*innen privat Kontakt zu ihren jeweiligen Peers halten und die frisch entstandene Freundschaft weiter ausbauen und möglichst dauerhaft halten.

Als vor nunmehr 60 Jahren zwischen Frankreich und Deutschland der Élysée-Vertrag geschlossen wurde, hatten die damaligen politischen Verantwortlichen, Charles de Gaulle und Konrad Adenauer, genau diese Vision. Jugendliche beider Nationen sollten sich kennenlernen und Freundschaft schließen, um eine enge Verbindung beider Länder zu schaffen, die Rivalität und Kriege endlich und nachhaltig verhindern würde. Aus diesem Grund wird jeder einzelne Jugendliche - französisch und deutsch - vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) - dessen Gründung im Élysée-Vertrag festgelegt wurde - großzügig finanziell unterstützt. Dafür an dieser Stelle unseren größten Dank!! Natürlich auch an unsere tollen französischen Kolleg*innen Marion, Maxime und Laurent sowie das Team des Club Léo - un grand merci à vous tous!

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